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RELATIONSHIP MAGAZIN 03.16

das gelingen kann. Das sind dann die besten Cases. Und für diesen gesamten Prozess benötigt man beglei- tend gute Berater. Rund um die CAS Software AG ist ein kleines Ökosystem an Firmen entstanden. Welche davon sind besonders wichtig für das CRM? Zuerst die 200 Vertriebspartner und 30 Entwicklungs- partner, die eigene Lösungen entwickeln. Auch Partner für ERP, Telefonie oder Archivierung bieten tolle Spezi- allösungen. Wir haben auch einige Firmen selbst aufgebaut, wie EBID mit dem Unternehmensverzeichnis.org, oder ich denke an Yellow Map. Social Media werden in Zukunft geografisch abgebildet. Die dritte Perle: United Kiosk. Hier wird das Wissen im Unternehmen am Arbeitsplatz verfügbar gemacht. Welche der aktuellen Trends beeindrucken/inspirieren Dich am meisten? Smart Data als Entscheidungsunterstützung bzw. „Arti- ficial Intelligence“ für die Entscheidungsunterstützung, zum Beispiel die intelligente CRM-Suche SmartSearch, die daraus entstanden ist. Was mich derzeit am meisten interessiert: SmartWe, eine App-basierte Software mit einer einheitlichen Be- dienoberfläche, die alle notwendigen Lösungen inte- griert. Da sind wir vermutlich einer von fünf Anbietern weltweit, die eine derart komplette Lösung anbieten können. Vor ein paar Jahren sagtest Du, „Chatter von Salesforce ist so einfach programmiert“? Sind es oft die einfachen Sachen, die den meisten Nutzen für den Anwender/Kun- den bringen? Unser Bemühen ist stets, die Dinge so einfach wie mög- lich zu gestalten. Das bedeutet auf der anderen Seite: Im Vorfeld bzw. im Hintergrund ist enorm viel Aufwand notwendig. Die Dinge, die begeistern und einfach wirken, sind oft sehr aufwendig gemacht. Da stecken viele Stunden User-Experience und Usability-Diskussionen drin. Die CAS veranstaltet oft im ZKM in Karlsruhe, DAS Muse- um für Medienkunst in Deutschland, seine Kunden- und Partner-Events. Du bist bestimmt auch privat oft dort. Wer oder was inspirierte Dich in jüngster Zeit am meis- ten? Am allermeisten inspiriert mich mein Freund Peter Wei- bel. Er ist ein Philosoph und Vordenker. Peter Weibel definiert die zunehmende Digitalisierung wie folgt: „Wir leben alle in einer Atmosphäre, aber in unse- rem Medienzeitalter lebt jeder Mensch auch in einer Infosphäre.“ Der Begriff Infosphäre ist (neben der At- mosphäre) „die“ lebenserhaltende Umgebung. Wir haben mit ihm zusammen den AppArtAward ins Le- ben gerufen: Dabei wurde eine Künstlerin für eine App mit dem Namen „sacrificium“ ausgezeichnet. Sie ist für mich einerseits ein grandioses Kunstwerk. Andererseits verbindet diese Künstlerin Contemporary Art mit eine uralten Tradition. sacrificium ist eine interaktive Instal- lation, die das Ritual des Opferlichts aufgreift und über eine App mit dem Smartphone oder Tablet verbindet. Für viele Menschen ist das bewusste Nicht-Nutzen ihres Smartphones eine große Herausforderung. So besteht bei dieser App das rituelle „Opfer“ der User darin, zwei Stunden lang auf die Anwendungen ihres Smartphones zu verzichten. Via App kann man von überall auf der Welt eine reale Opferkerze in der Jakobskapelle in Bischbachau in Bay- ern entzünden. Deine Frau ist Musikerin, Du bist in der Technologiebran- che aktiv: Gab es Service- oder Produktideen, die von Deiner Frau bzw. der Musik inspiriert wurden? Oder evtl. waren es auch Anstöße im Bereich der Managementme- thoden? Das Tolle an der Musik sind die Reflexionsmöglichkeiten. Das Tolle an meiner Frau ist, dass wir uns in sehr unter- schiedlichen Welten bewegen und gegenseitig inspirie- ren. Aus der Musikwelt inspiriert mich sehr das Orches- ter. Es beweist: Man kann als einzelner nie so etwas Schönes erreichen, wie ein ganzes Orchester auslösen kann. Und faszinierend ist auch der Dirigent, der das Ganze zusammenhält, obwohl er selbst kein Instrument spielt. Nicht ohne Hintergedanken gibt es bei uns den Begriff „Netzwerke orchestrieren“. Weil einer alleine nie das Ergebnis eines ganzen Netzwerks erreichen kann. Mit welchem Instrument würdest Du gutes CRM verglei- chen? Saxophon, weil man völlig auf die Stimmungen, die man aufnimmt, adaptiv reagieren muss/kann. Man ist dabei sehr frei. Das Saxophon wie das CRM ist immer nur ein Werkzeug, um „Stimmungen“ bzw. Kundenerwartungen klangvoll zu erfüllen. www.1A-Relations.com 7 CAPTAIN‘S DIALOG

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